August 2018 – Die Führung wurde von Wolfgang Feyerabend geleitet, der das bisher einzige Werk darüber verfasst hat, was sich hinter den vielfach gewürdigten Bauten an der Straßenfront verbirgt. Das ist eine Menge, und die Bauweise mit Vorderhaus und einem oder mehreren Hinterhöfen hat die Entwicklung Berlins während der Phase des rapiden Wachstums vom Ende des 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt.
Die Tiefe der Grundstücke geht darauf zurück, dass dort ursprünglich Landwirtschaft betrieben wurde, um die Bewohner des Vorderhauses zu ernähren. In den Hinterhöfen entwickelten sich gewerbliche Tätigkeiten aller Art. Dort gab es auch bescheidenere Wohnungen als im Vorderhaus, die wegen ihrer zunehmenden Überbelegung einen schlechten Ruf bekamen.
Bei der Führung hat W. Feyerabend uns das anhand von Beispielen in der „Spandauer Vorstadt“ vor Augen geführt. Dieser Teil von Berlin-Mitte ist während des II. Weltkrieges weniger zerstört worden und steht jetzt unter Ensembleschutz. Die Veranstaltung traf auf großes Interesse bei den 17 Teilnehmern des zweistündigen Rundgangs.
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