Kann das weg-gekärchert werden oder ist das Kunst? Mit dieser Frage haben wir uns an einem ungemütlichen Samstag im April in die sachkundige Obhut von Martin Arz begeben, Autor von Sachbüchern und Kriminalromanen, Künstler und Verleger und einer der sachkundigsten Street- Art-Gurus schlechthin.
Tatsächlich waren wir dann sehr beeindruckt von dem großen Freilicht-Museum moderner Kunst, das sich da in München unter der Donnersberger Brücke auftut, einer der meistbefahrenen Brücken Europas. Da, wo man vielleicht mal geparkt hatte und dann unbedacht an den Bildern vorbeigehetzt war – sofern man diesen nicht gerade einladenden Ort überhaupt kennt.
München hat eine vielfältige und bunte Stree-Art-Szene zu bieten, wie wir erfuhren. Die deutsche Graffiti-Bewegung hatte Mitte der 1980er Jahre ihren Ursprung in München, hier gab es die erste deutsche Hall of Fame, hier wurde der erste europäische Wholetrain gesprüht.
Martin nahm uns mit auf diese Reise, gab uns Kontext, erläuterte Techniken und Künstler und beantwortete alle unsere Fragen.
Wir waren echt beeindruckt und unsere Kärcher konnten wir stecken lassen. Wieder was Neues über unsere Stadt gelernt.
Mit dabei waren 11 Stipendiaten, Kontaktmitglieder und Gäste.
Felix Hansen, Kontaktmitglied DAAD-Freundeskreis-München
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